Logo für Kultur-Veranstaltungen
Kultur-Logo mit Bildzeichen
Vor einiger Zeit habe ich einen Logo-Entwurf für eine Initiative eingereicht, die regionale Kultur-Veranstaltungen organisiert. Direkt vorweg: Mein Entwurf war am Ende nicht der Favorit. Aber der Logo-Entwurf ist rückblickend auch zu schade für die Schublade und darum freue ich mich, ihn zumindest in meinem Portfolio zu zeigen.
Konzeptidee zum Logo-Entwurf
Die Idee zum Bildzeichen ergab sich durch die Assoziation mit dem Begriff ›Dritte Orte‹. So ist ein Bildzeichen mit drei mal drei Feldern entstanden, das die verschiedenen lokalen Details des (dritten) Ortes zeigt. Die Motive auf den Kacheln stehen für Vielfalt, den kulturellen Austausch und die unterschiedlichen Perspektiven, die kulturelle Erlebnisse so spannend machen.
Die Rekombination der Einzelmotive innerhalb der Kacheln bringt trotz der eher statischen Quadratform ebenfalls Spannung und erzeugt einen eigenwilligen Charakter, der mir bei Logo-Entwicklungen besonders wichtig ist.
Kultur-Logo mit Bildzeichen als emotionaler Anker
Kultur und kulturelle Veranstaltungen sind auch eine emotionale Angelegenheit. Kultur soll Spaß machen und bringt unterschiedliche Gruppen von Menschen zusammen und regt spielerisch zum Nachdenken an.
Ein bildhaftes Zeichen kann dafür sorgen, dass Menschen sich die Initiative besser merken, sich emotional angesprochen fühlen und neugierig werden.
Nachteil einer solchen Wort-Bildmarke ist, dass das Zeichen nicht so reduziert und merkfähig ist wie eine einfachere Wortmarke. Gleichzeitig bietet die bildhafte Darstellung von Details und Orten immer Angriffsfläche, weil nicht jeder Betrachter sofort erkennt, was abgebildet ist. Wobei hier die klassische Frage ist, ob dieser Anspruch an ein Logo überhaupt sinnvoll ist. Lies dazu auch meinen Blog-Artikel Muss ein Logo eigentlich selbsterklärend sein?
Bildhaftes Logo als Ausgangspunkt für die weitere Gestaltung
Wie oft bei meinen Entwürfen kann das Logo ein Ausgangspunkt für die weitere Gestaltung sein. Die grafischen Motive lassen sich losgelöst vom eigentlichen Bildzeichen als Muster-Elemente wiederverwenden und sogar um weitere Motive erweitern.
So ergibt sich eine starke visuelle Basis, mit der ich in diesem Fall aber realistisch betrachtet vielleicht auch ein bisschen über das Ziel hinausgeschossen bin. ;-)
