Logo für handwerklichen Betrieb
Prozess einer Logo-Entwicklung mit Bildmarke
Einem fertigen Logo geht meist ein längerer Prozess voraus. Erste Skizzen und Ideen werden in eine brauchbare Form gebracht,
Entscheidungen werden getroffen, wieder verworfen oder neu und anders zusammengesetzt.
Meine Logo-Entwicklung für einen regionalen handwerklichen Betrieb zeigt anschaulich,
was bei meiner Arbeit als Designerin im Hintergrund passiert und dass ein fertiges Logo nicht immer Ergebnis eines linearen Prozesses ist,
sondern in der Auseinandersetzung entsteht.
Auf viele Skizzen und eine Konzeptausarbeitung folgte im Anschluss eine zweite Entwurfsphase.
Erste Entwurfsphase
Zweite Entwurfsphase
Die Idee und Herleitung des Bildzeichens traf noch nicht hundertprozentig die Erwartungen des Kunden,
was sich allerdings erst nach einem längeren Prozess herausstellte.
Manchmal führen schon kleine Design-Entscheidungen oder Details eines Logo-Entwurfs dazu,
dass der Entwurf noch nicht stimmig erscheint oder subjektiv zu weit weg von den eigentlichen Vorstellungen ist.
Anstatt also den bisherigen Entwurf, der viel Potential hatte, weiter zu optimieren,
wurden Alternativen mit einer etwas konkreteren, klassischen Ausrichtung entwickelt und vorgeschlagen.
Schlichtes Logo ohne Schnörkel
Das Ergebnis ist ein solides, schlichtes Logo als Kombination aus Wort- und Bildmarke,
das man in ganz unterschiedlichen Kontexten optimal nutzen kann.
Die quadratische Grundform des Rahmens erzeugt Ruhe und wirkt zeitlos.
Die Tätigkeit des Betriebes wird klassisch in der Assoziation des Bildzeichens mit einem Dachstuhl deutlich,
der jedoch so stark reduziert wurde, dass die Form einen eigenständigen Charakter erhält.
Gleichzeitig vermittelt die klare, kantige Optik Präzision und Stabilität,
während die abstrahierte Schnittkante auf der rechten Seite den Prozess des Zuschnitts symbolisiert.
Lernerfahrung
Dieses Logo-Projekt macht anschaulich, dass die Entwicklung eines Logos ein Prozess des Herausarbeitens sein kann,
in dem auch mal neu oder einfach anders angesetzt werden muss. Es gibt eben nicht die eine ›richtige‹ Lösung
sondern verschiedene Wege zum fertigen Ergebnis.
Selbst wenn ich als Designerin überzeugt von einer anvisierten Gestaltungsrichtung bin,
heißt das eben nicht automatisch, dass mein Auftraggeber das genauso sehen muss. Und das gehört auch zu meiner Arbeit.
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