Puuh, gar nicht mal so simpel so ein aufgedröselter Projektplan bis zur Website, die online ist. Der Prozess im Hintergrund ist aber möglicherweise wichtig für dich, wenn du deine Website so langsam umsetzen möchtest. Einfach, damit du nicht zu viele Runden extra drehst oder überhaupt erstmal einen umfassenden Überblick hast, welche Phasen zur Website, die online ist, es gibt.
Hallo, ich bin Annika, selbstständige Designerin und ich unterstütze Selbstständige dabei, sich online und offline sichtbar zu machen. Am liebsten ohne oberflächliches Werbegetrommel sondern mit einer stabilen visuellen Basis.
In anderen Artikeln habe ich schon thematisiert, welche Hürden es bei der eigenen Website so gibt. In der Realität ist es nämlich nicht immer ›kinderleicht‹, eine Website zu erstellen. Es gibt einiges zu tun, was sehr direkt mit dir, deinem Business und deinem Angebot zusammenhängt. Du bist gefragt. Selbst wenn du das Projekt an jemanden wie mich abgibst.
Ich habe den Projektplan hier bewusst so formuliert, dass dieser bei dir gut zutreffen kann, egal, ob du weitestgehend allein deine Website umsetzt oder mit externer Unterstützung.
Wenn wir zusammenarbeiten würden, wäre ich besonders bei Phase 1 und Phase 4 bis 7 als Designerin intensiv beteiligt.
Hier siehst du beispielhaft den Fahrplan für mein Design-Paket Dynamische Website. Der Fahrplan in der Zusammenarbeit orientiert sich auch an diesem Projektplan.
Die Phase mag dir selbstverständlich oder auch insgeheim ein bisschen unnötig vorkommen. Ich erwähne das, weil ich selbst so eine Kandidatin bin, die gern mal abkürzen möchte. Auch weil ich insgeheim denke, das brauch ich nicht. Das weiß ich doch alles. Oder das wird mir schon beim Schreiben der Inhalte klar werden…
Mach dir bewusst, dass du immer wieder eine Extrarunde zu dieser Phase drehen wirst, wenn du in den darauffolgenden Phasen merkst, dass diese Grundlage sehr löchrig ist.
Die Klärung der Ziele der Website ist wichtig. Und damit hängt auch die Frage zusammen, für wen die Website eigentlich sein soll. Wer ist die Zielgruppe? Und was soll die Zielgruppe konkret für einen Nutzen vom Besuch haben?
Nehmen wir meine Website als Beispiel: Das Haupt-Ziel ist es, dass Interessenten ein Kennenlerngespräch für meine Design-Pakete buchen. Dafür braucht es in der Realität viele Stellschrauben , die stetig bewegt werden möchten.
Denn seien wir ehrlich. Besucher kommen meist nicht einmal zufällig auf einer Website vorbei und treffen dann direkt die Kaufentscheidung. Sie recherchieren online, sie sichern sich mit Wissensaufbau und Vergleichen von Angeboten ab, sie versuchen die vertrauenswürdigste Möglichkeit zu finden, etc.
Mach Ziele im Zweifelsfall erstmal einfach, vielleicht sogar ein bisschen stumpf.
Denn Ziele können auch richtig Druck und Frust machen, wenn sie gar nicht so richtig erreichbar sind. Das merkt man aber meist erst irgendwann später, wenn man auf die Erfahrungen der livegeschalteten Website zurückgreifen kann.
Lies dazu auch meinen Blog-Artikel Gute und nicht so gute Ziele für deine Website.
Wie der letzte Punkt deutlich macht, wird es später immer auch darum gehen, WIE diese Ziele konkret erreicht werden.
In dieser Vorbereitungsphase kannst du dich auch damit auseinandersetzen, was andere in deiner Branche so machen. Wie sehen Websites aus? Wie wirken die auf dich? Was würdest du dir wünschen, wenn du deine Zielgruppe wärst. Was möchtest du auf keinen Fall? Und warum?
Statt nur Ausschau nach Websites zur Nachahmung zu halten (oh wie schön, das will ich auch), guck dich auch nach Beispielen um, die dir nicht gefallen, bei denen du dich unwohl fühlst, bei denen dir etwas fehlt.
Denn Abgrenzung sorgt später eher dafür, dass deine Website wiedererkennbar ist und nicht im Einheitslook der ganzen anderen untergeht.
Ja, du und deine Wünsche sind wichtig. Du sollst dich später mit deiner Website wohlfühlen und identifizieren. Und wenn du als Einzelperson selbstständig bist oder mit einem kleinen Team, dann bist du auch wichtig. Deine Persönlichkeit, deine Ansichten und deine Werte dürfen / sollen später auf der Website sichtbar sein.
Falls du jetzt unruhig wirst. Du musst nicht direkt eine komplette Persönlichkeitsentwicklung daraus machen. Aber mach dir bestimmte Eigenarten, die du mitbringst und Werte, die dir wichtig sind, ruhig mal bewusst.
Kommunizier diese Werte und Eigenarten auf deiner Website, damit Interessenten und Website-Besucher dich einschätzen können.
Lies dazu auch meinen Blog-Artikel Dein überschaubarer Einstieg in die Personenmarke.
So, das war jetzt gefühlt schon ein ganz schöner Berg an Vorbereitung, wenn du dich mit diesen Themen auseinandergesetzt hast.
Der Vorteil in der Zusammenarbeit wäre, dass du da nicht alleine vorsitzt. Auch wenn ich dir die Erkenntnisse nicht abnehmen sondern nur befördern kann. Ich habe eine Außensicht auf dich und dein Business und das kann sehr hilfreich sein.
Wenn sich die Ziele und die eigene Positionierung gut anfühlen und es eine gute Vorstellung gibt, für wen diese Website sein wird und wozu sie dient, kann die nächste Phase starten.
Aber Achtung, wenn es in Phase 1 noch sehr schwammig und wechselhaft zugeht, ist Phase 2 perfekt dafür geeignet, sich zu verzetteln und nicht so richtig voranzukommen. Also zurück zu meinem ersten Tipp von oben: Mach es einfacher und stumpfer für den Anfang. Ziele und die eigene Positionierung dürfen später weiter wachsen.
Und die Ergebnisse aus Phase 1 müssen nicht in einem Social-Media-Beitrag gut klingen sondern zu deiner aktuellen Situation und zu deinen realen Möglichkeiten und Ressourcen passen.
Das ist die Phase, in der es auch Potential zum Steckenbleiben, Aufgeben und Prokrastinieren gibt. Andererseits ist es auch völlig ok, normal und verständlich, dass diese Phase etwas dauern kann und auch fordernder sein darf.
In dieser Phase muss nämlich ganz konkret etwas von dir produziert werden. Und dafür musst du dich hinsetzen und Zeitkapazitäten dafür wirklich freischaufeln. Und das ist im Alltag einer Selbstständigkeit meistens nicht einfach.
Diese Phase lässt sich nicht irgendwie miterledigen oder überspringen. Und auch nicht kompensieren, indem stattdessen das Design für die Website besonders schön aufgebaut wird.
Die Website-Inhalte sind das Leben auf deiner Website. Sie sind das Herzstück. Und nur wegen der Inhalte kommen später die Besucher auf deine Website. Da kann das Design noch so ansprechend aussehen.
Einfach ein Website-Design aufzubauen, um dann schnell und oberflächlich ein paar Inhalte reinzusetzen, wird dem nicht gerecht. Lies dazu auch meinen Blog-Artikel Wenn deine Website unfertig herumliegt.
Wichtig bei dieser Phase ist auch, dass du nicht am Anfang schon alles vollständig und perfekt erledigen musst. Es reicht, grob anzufangen und dann immer feiner und umfassender zu werden.
Zuerst geht es darum, die Grundstruktur deiner Website festzulegen. Also die Themenbereiche / Menüpunkte und Seiten, die du brauchst. Denk dabei vom Besucher aus und versuch dir vorzustellen, wonach dieser sucht.
Du kannst auch bei der Produktion der Texte noch mal zurück und die Struktur anpassen, wenn du merkst, dass noch weitere Inhalte und Seiten sinnvoll sind.
Auch hier gilt. Im Zweifelsfall lieber einfacher und zuerst die Basics. Ergänzende Themen und ambitionierte Inhalte (Blog-Artikel, eine ausführliche Projektseite mit Fallbeispielen etc.) können später dazu kommen.
Erledige erst stumpf die Basics, die jede Website braucht: Beschreibe dein Angebot, schreib etwas über dich als Person hinter der Leistung, mach deine Arbeit anschaulich, beantworte potentielle Fragen, die Besucher haben und gib Handlungsaufforderungen und Kontaktmöglichkeiten. Und schreib auch ruhig erstmal stumpf auf, ohne dich zu sehr unter Druck zu setzen, dass tolle Formulierungen raus kommen.
Drifte nicht schon gleichzeitig in die Gestaltung ab. Das kostet nur Zeit und lenkt dich von den Inhalten ab. Nutze ein einfaches Textprogramm und strukturiere nur grob, zum Beispiel in Absätze und Überschriften. Sieh die Texte erstmal als Bausteine, die du später beim Einfügen in die Seite noch optimal portionieren, korrigieren und sinnvoll gestalten kannst.
Beim Schreiben fällt mir auf, dass das zwar schön einfach und logisch klingt. Aber in der Realität ist das Formulieren der Texte meistens doch schwerer als gedacht.
Es darf auch ein bisschen schwer sein, solange du nicht nach kürzester Zeit aufgibst sondern einfach trotzdem weitermachst. Dann wird es besser. Die Texte gehen dir leichter von der Hand und klingen auch mehr nach dir.
Wenn du beim Schreiben Hürden hast, kannst du die Texte natürlich auch schreiben lassen oder dir selbst mehr Wissen aneignen. Allerdings wird beides auch eine Investition sein. Entweder mit Geld oder Zeit. Lies dazu auch meinen Blog-Artikel So stellst du deine Website-Inhalte fertig.
Bilder sind kein Bonus. Plane vor allem ein paar gute Fotos unbedingt mit ein. Und verschieb das nicht erst auf den Schluss. Die ganze Atmosphäre deiner Website wird nämlich deutlich durch die Bilder beeinflusst. Das merkt man besonders, wenn man Website-Templates anschaut, die mit wunderschönen Platzhalter-Fotos gefüllt wurden und dann setzt man ein eigenes weniger beeindruckendes oder mäßiges Foto ein. Und der ganze Eindruck ist etwas enttäuschend.
Und in den meisten Fällen lohnt sich externe Unterstützung durch einen professionellen Fotografen, weil die Qualität der Fotos einfach so viel besser ist. Aber auch eine Kombination aus eigenen Fotos und professionellen Fotos (Business-Shooting) ist denkbar. So mache ich es hier auf meiner Website übrigens auch ;-). Lies dazu auch meinen Blog-Artikel Wie wichtig sind Bilder für deine Website.
Dazu kannst du parallel die Designrichtung konkretisieren und eine visuelle Vorschau entwickeln. Aber bitte nicht das Design als unbewusste Ausrede nutzen, um dich nicht um die Fertigstellung der Inhalte zu kümmern.
In der Zusammenarbeit wäre das übrigens auch mein Part, mit Hilfe deines Inputs eine Designrichtung festzulegen. Dazu gibt es eine kleine Vorschau mit Einzelelementen und möglichen visuellen Bausteinen.
Am Ende der Phase müssen nicht alle Inhalte perfekt fertig sein. 80% reichen.
Das hat folgende Vorteile:
In dieser Phase im Projektplan kannst du einen Schritt zurück machen und die bisherige Arbeit mal kritisch anschauen. Du kannst produzierte Texte und Überlegungen auch mal ein paar Tage reifen lassen. Nur bitte nicht zu lange, sonst hast du irgendwann das Gefühl, dass du wieder von vorne anfangen musst.
Bei Bedarf kannst du hier auch nochmal kurz in Phase 1 und 2 zurückgehen.
Stell dir pragmatische Fragen:
Ein gesunder Pragmatismus ist unheimlich wichtig, wenn der Zeitaufwand und der Zeitraum moderat bleiben soll.
Ganz wichtig: Phase 4 startet erst, wenn du ein Häkchen an die 80% Inhalte machst. Und das ist auch mein bisher wichtigstes Learning aus den ganzen Website-Projekten der letzten Jahre. Wenn dieser ›Berggipfel‹ erklommen ist, wird der Kopf freier für die ordentliche Gestaltung und fertige Umsetzung der Website.
In der Vergangenheit habe ich mit der konkreten Gestaltung schon angefangen, während die Inhalte noch in Arbeit waren. Als Designerin war ich also recht zügig schon in Phase 4, während meine Kundinnen noch in Phase 2 oder 3 steckten. Das hat nicht immer aber doch ab und zu dazu geführt, dass im Projekt der Schwung verloren ging.
Wenn der Großteil der Inhalte schon fertig vorbereitet als Material da ist, wird der konkrete Aufbau und die Gestaltung der Website viel leichter fallen. Die Gestaltung wird auch direkt passgenauer sein, weil nicht nur Platzhalter auf Verdacht vorbereitet werden.
Meine Begründung für den früheren Projektverlauf war, dass es für Kunden ja total motivierend ist, schon relativ am Anfang einen Stand der Website anschauen zu können. Das ist schön anschaulich und hilft, die Inhalte konkret zu produzieren. Und manchmal ist das auch tatsächlich so.
Aber sobald es fehlende Zeitkapazitäten und Hürden bei den Inhalten und der eigenen Positionierung gab, ging es hier nicht weiter.
Ungünstig, wenn die Inhalte zum notwendigen Übel werden, das man irgendwie noch als Füllmaterial ganz zum Schluss zusammenstellen muss. Mach das nicht.
Du kannst in dieser Phase auf alles aus Phase 1 bis 3 zurückgreifen und die Website konkret umsetzen. Je nachdem, ob du alleine oder mit externer Unterstützung in diese Phase gehst, wird der Aufwand für dich gravierend unterschiedlich sein.
Mit externer Unterstützung (zum Beispiel wie bei meinem Design-Paket) kannst du dich hier eher zurücklehnen, weil du alles Notwendige erarbeitet und geliefert hast. Du kannst dann den begleitenden Blick einnehmen und mitsteuern.
Wenn du aber allein deine Website inklusive aller Inhalte konkret umsetzt, dann wird es hier nochmal arbeitsreich. Aber es macht auch Spaß, weil du endlich konkrete Ergebnisse vor dir siehst.
Wenn ich allgemeine Hinweise geben müsste, die auf möglichst viele Gestaltungen von Websites und Seiteninhalten zutreffen, wären es diese hier:
Lass zu, dass es am Anfang möglicherweise noch bescheiden aussieht. Das ist normal. Selbst bei mir sehen Layouts am Anfang nicht wunderschön aus!
Mach trotzdem weiter und bau alles auf, was geplant und nötig ist. Im Anschluss kannst du es sacken lassen und mit etwas Abstand fallen Lösungen und visuelle Verbesserungen fürs Layout viel leichter. Lies dazu auch meinen Blog-Artikel Tipps für die Gestaltung deiner Website-Inhalte.
Ab hier wird es leichter und es ist nicht mehr weit bis zur fertigen Website, die online ist.
Wenn die Basis erstmal sichtbar aufgebaut und Inhalte in der Website vorhanden sind, kannst du einen Schritt zurücktreten und versuchsweise die Sicht deiner künftigen Website-Besucher einnehmen. Wie würden die sich auf der Website bewegen? Was würden die für einen Eindruck haben, wenn sie die Texte lesen? Wo bleiben die Besucher hängen oder wo würden Interessenten sich noch eine Info wünschen?
Jetzt kannst du Fehlendes ergänzen und die Gestaltung verfeinern. Blickfänge und Abwechslung fürs Auge einbauen, wo du das Gefühl hast, dass es zu eintönig ist.
Du kannst hier auch noch Verbesserungen und inhaltlichen Mehrwert einbauen, den du bisher noch nicht geschafft hast. Aber pass auf, dass du nicht anfängst, in dieser Phase zu perfektionistisch zu werden.
Die Website ist am Ende nur hilfreich für dich, wenn sie in einem moderaten Zeitraum auch wirklich online geht. Und das meine ich ernst!
Auch für das Ranking in den Suchergebnissen ist es unheimlich wichtig, dass die Website online ist. Denn es kann Wochen oder Monate dauern, bis Google Seiten bei bestimmten Suchbegriffen weiter vorne überhaupt anzeigt.
Es bringt dir also ganz real herzlich wenig, wenn du aufgrund von ein paar fehlenden Inhalten, die du aber mit deinen Ansprüchen unbedingt noch schaffen willst, Wochen oder gar Monate länger brauchst, deine Website fertigzustellen.
Es ist sogar gut, wenn du schon Inhalte im Hinterkopf hast, die du zukünftig ergänzen möchtest. Egal ob mit eigenem Redaktionssystem oder wenn du die Inhalte an deinen Webdesigner weitergibst.Und eventuell hat dieser ja auch noch Ideen, was zukünftig noch wertvoll für deine Website-Besucher und Interessenten sein könnte.
Wenn du dir unsicher bezüglich der Frage bist, ob du überhaupt ein Redaktionssystem und eine eher dynamische Website möchtest, lies auch meinen Blog-Artikel Statische oder dynamische Website. Was ist das und was ist besser geeignet für dich?
Die Phase kurz zusammengefasst: Warmwerden mit Redaktionssystem, Checkliste abhaken, nix vergessen.
Wenn du mit mir zusammenarbeiten würdest, kannst du hier so langsam mit dem Redaktionssystem warmwerden (falls wir eines verwenden). Dazu bekämst du deinen Zugang zum Redaktionssystem der Website und spätestens auch nochmal Hilfen für die Arbeit mit Wordpress und wie das alles funktioniert.
Ich würde dich in dieser Phase auch noch einmal auf fehlende Daten in der Website hinweisen. Spätestens hier sind auch Angaben zum Datenschutz und ordentliche Impressums-Angaben dran. Mit einer Checkliste kannst du nochmal durchgehen, ob alles da ist.
Die konkrete Liveschaltung ist meistens kein einfacher Knopfdruck. Auch wenn du dir das vielleicht so vorgestellt hast. Darum ist das hier auch eine Extra-Phase und nicht einfach nur ein Satz.
Wenn die Website online geht, stehen gleichzeitig diese Aufgaben an.
Anmeldung in der Google Search Konsole
(falls noch keine bisherige / alte Website dort angemeldet ist)
Testen, ob die SEO-Basics auf den Seiten deiner Website ok sind.
Dafür gibt es online Tools, mit denen die Seiten auf Verbesserungen geprüft werden können.
Dort siehst du beispielsweise, ob du die H1 Überschrift vergessen oder mit einer Willkommens-Floskel gefüllt hast, die keiner braucht. ;-)
Geschwindigkeit auf dem Webserver testen.
Auch das kann man testen. Und da die Geschwindigkeit auch vom Webserver abhängt, macht das Sinn,
wenn die Website dort auch wirklich online ist.
Weiterleitungen von alten URL auf neue Seiten-Adressen einstellen.
Falls es vorher schon eine alte Website gab, sollten alte URL dokumentiert werden und bei Bedarf auf neue Seiten-Adressen weitergeleitet werden.
Das geht in Wordpress mit einem Plugin.
Analyse-Tool installieren und mit der Website verknüpfen.
Ich nutze dafür zum Beispiel Matomo, das auf dem Webserver mit eigener Datenbank mitinstalliert wird.
Ranking in den Suchergebnissen beobachten.
Nach ein paar Tagen / Wochen kannst du mal gucken, ob deine Website grundsätzlich in den Suchergebnissen angezeigt wird.
Also wenn du sehr direkte Suchbegriffe eingibst, die man der Website zuordnen kann. In meinem Fall wäre das mein Nachname. Bei dir ist es vielleicht der Markenname + Angebot, aus dem auch deine Domain besteht.
Begleitende Maßnahmen umsetzen oder einplanen.
Hierzu gehören Social Media, Google Unternehmensprofil etc.
Wenn noch nicht geschehen, kannst du jetzt noch deine Social Media Accounts bespielen – zum Beispiel auf deine neue Website aufmerksam machen.
Planen, ob und wie es weitergeht.
Ja, du kannst aufatmen, wenn die Website fertig und online ist. Und du kannst dich freuen.
Du darfst deinen Fokus auch wieder auf deine liebsten Kern-Kompetenzen legen.
Gleichzeitig ist hier spätestens der Zeitpunkt, um noch einmal zu reflektieren, was vielleicht noch fehlt oder zukünftig noch besser werden darf.
Plane Maßnahmen und ein bisschen reale Zeit konkret ein.
Aus meiner Sicht gibt es zu viele Websites von Selbstständigen und kleinen Unternehmen, die herumliegen und im Netz zustauben. Niemand kümmert sich. Selbst eigentlich überschaubare Änderungen, Entwicklung und Verbesserungen werden immer nur aufgeschoben – weil nie Ressourcen dafür übriggelassen werden.
Und früher oder später macht sich der angesetzte Staub eben bemerkbar. Schade, wenn es nach so viel Mühe gar nicht weitergeht.
Niemand würde sein Ladengeschäft so heftig ignorieren, in das jeden Tag Interessenten und Kunden hereinschauen. Lies dazu auch meinen Blog-Artikel Was du regelmäßig auf deiner Website tun kannst.
Der Projektplan hier soll keine starre Schablone für dich sein. Ich kenne das von mir selbst, da werde ich bockig, wenn ich das Gefühl habe, zu eingeengt zu sein. Und in der Realität ist jedes Website-Projekt ein bisschen anders. Und das ist auch ok.
Du kannst dir das rausnehmen, was du gebrauchen kannst. Und den Prozess auch an deine Möglichkeiten und Bedürfnisse anpassen. Wenn du komplett auf dich gestellt deine Website umsetzt, ist es völlig verständlich, dass du mehr Zeit brauchst und auch ab und zu Phasen erst neuen Schwung brauchen.
Und wenn du jetzt in Wirklichkeit denkst, ach du scheiße, wie soll ich das denn schaffen, ist das auch eine sehr verständliche Reaktion. ;-)
Dann mach dir erstmal bewusst, in welcher Phase im Projektplan du gerade bist und was der nächste Schritt ist. Wenn du gerade feststeckst, kannst du ganz konkret schauen, was dir noch fehlt, um die jeweilige Phase abzuschließen. Und auch wenn du nicht alles optimal überblickst, kommst du der fertigen Website, die online ist, immer ein Stück näher.