Blog – hinter den Kulissen der Selbstständigkeit

Trotz Krise weitermachen – jetzt erst recht.

Produktiv bleiben, Mehrwert für später schaffen

Uns allen steht durch das Corona-Virus in den nächsten Wochen (wir sind im März 2020) und darüber hinaus eine große Herausforderung bevor. Da ich so produktiv wie möglich bleiben möchte und für meine Auftraggeber und mich selbst weiterhin etwas Nützliches mit Mehrwert schaffen möchte, obwohl meine Kunden sich aktuell gerade ebenfalls in finanzieller Bedrängnis befinden, stelle ich meine Arbeit ab sofort so gut es geht darauf ein.

Im Krisenmodus produktiv bleiben. Irgendwie. Jetzt erst recht.

Wie ist die aktuelle Lage?

Vom Homeoffice ist die Zusammenarbeit über Telefon, E-Mail und Video-Chat weiterhin relativ normal möglich. Obwohl sich die aktuelle gesellschaftliche Lage alles andere als normal anfühlt. Ich bin erreichbar und aktiv und setze mich aktuell dafür ein, meine Kunden bei anstehenden Arbeiten und Projekten zu unterstützen.

Was hat sich geändert?

Auf persönliche Termine wird komplett verzichtet, um das Risiko der Verbreitung des Virus möglichst gering zu halten.

Ich bin jetzt telefonisch meist wieder länger erreichbar, um ein Gegengewicht zur sozialen Abschottung herzustellen und um meine Kunden im Einzelfall schneller unterstützen zu können.

Die finanzielle Lage wird die nächsten Wochen und Monate auch mich ziemlich belasten. Sich darauf vorzubereiten, fällt auch mir sehr schwer, denn die Lage ändert sich stetig und es ist schwierig einzuschätzen, ob und wann der Alltag wieder ›normal‹ weitergehen kann. Trotzdem möchte ich dazu beitragen, dass diese Phase sich später irgendwie wieder auszahlt und mich und meine Kunden zeitversetzt wieder voranbringt und nicht nur zurückwirft.

Lasst uns produktiv bleiben!

Jetzt umsetzen, später investieren

Die Krise wird früher oder später bewältigt sein, auch wenn wir aktuell noch durch das Schlimmste durch müssen.
Damit in der Zwischenzeit wertvolle Zeit nicht komplett verloren geht, möchte ich möglichst viel weiterarbeiten und Dinge für meine Kunden umsetzen, auf die sie später wieder zurückgreifen können. Eine neue Website oder ein anderes Projekt ist bereits geplant, warum also nicht jetzt starten und später, wenn sich alles stabilisiert hat, davon profitieren.
Fragt gerne an, wenn ihr der Krise etwas entgegensetzen möchtet und weiterhin euer Projekt voranbringen möchtet, dann besprechen wir, wie die Investition schonend in kleinen Raten erfolgen kann.

Nach jedem Tief kommt ein Hoch. So können wir jetzt trotzdem zusammenarbeiten:

  • • Größere Projekte können in mehreren Raten gezahlt werden.
  • • Größere Projekte können schrittweise in übersichtlichen Abschnitten realisiert werden.
  • • Keine Nerven und kein Budget für große Projekte: Lass uns zusammen kleine Maßnahmen umsetzen.

Was ich außerdem tue

Da ich schon bald mit freien Zeitkapazitäten rechne, fertige ich wieder verstärkt kleinere Arbeiten (Illustrationen) an, die ich bei den Stock-Plattformen hochlade. Dort ist momentan aufgrund der Krise zwar schon eine Flaute zu spüren und die Verkäufe gehen zurück, aber diese produktive Arbeit wird sich später im Jahr voraussichtlich auszahlen, wenn die Wirtschaft wieder Fahrt aufnimmt und Kunden wieder anfangen, für Projekte Stock-Illustrationen kaufen.

Ich bereite außerdem neue digitale Produkte für meinen Etsy-Shop vor. Denn auch hier wird in nächster Zeit wenig los sein, aber zeitversetzt werden die Käufe wieder steigen und dann bin ich vorbereitet, indem ich neue digitale Produkte anbieten kann.

Ich werde außerdem in nächster Zeit die Qualität meiner Design-Pakete im Hintergrund verbessern und die Bestandteile weiterentwickeln, die nützliches Fachwissen für meine Kunden enthalten. Denn diese Arbeiten bleiben im normalen Tagesgeschäft manchmal etwas zurück und Qualität zahlt sich langfristig auf jeden Fall aus.

Schon länger habe ich verschiedene professionelle Wordpress-Themes im Auge und werde mir diese vornehmen und probeweise für mögliche Kundenprojekte umbauen, die momentan aufgrund der Krise auf Eis liegen aber vielleicht später noch realisiert werden. So habe ich einen kleinen Entwicklungsvorsprung, der zwar schlimmstenfalls nicht in einen Auftrag mündet aber mir trotzdem Wissen verschafft, das ich für weitere Projekte nutzen kann.

Ich werde außerdem weitere Blog-Artikel vorbereiten und veröffentlichen, denn auch diese Arbeit wird sich später positiv auswirken, wenn Menschen wieder den Kopf frei haben und sich konstruktiv mit Design und Selbstständigkeit auseinandersetzen.

Jeder ist gefragt

Viele meiner Auftraggeber haben aktuell zu Recht große Existenzsorgen, zum Beispiel aufgrund ihrer Branche (Gastronomie, Dienstleistungen und Produkte für Veranstaltungen, Künstler, Läden, Praxen etc.) sind sie direkt und unmittelbar durch Schließungen und Umsatzeinbußen betroffen und können ihre Arbeit nicht tun. Ganz abgesehen von der Tatsache, dass viele kleine Selbstständige im Homeoffice mit Kindern schlichtweg überhaupt nicht mehr zum konzentrierten Arbeiten kommen. Bei mir hingegen stehen aktuell zumindest noch einige Projekte auf dem Plan und ich kann wenigstens relativ einfach und in Ruhe an irgendetwas weiterarbeiten, auch wenn es finanziell mit Sicherheit schwierig werden wird.
Ich will wirtschaftlich nicht komplett absacken, sondern etwas beitragen! Und viele meiner Kunden können das vielleicht auch. Etwas vorbereiten und vorarbeiten, das sich später auszahlt, andere (vor allem digitale) Kanäle erschließen, das eigene Business digitaler machen oder auf einen Notbetrieb umbauen, der unter den jetzigen Umständen zumindest ein bisschen funktioniert. Vom kleinen Onlineshop des eigentlich regionalen Geschäfts, digitalen Gutscheinen über virtuelle Sprechstunden bis hin zu Onlinekursen oder Videokursen. Es gibt einige Wege und Möglichkeiten in der Krise, sicher nicht für alles und jeden geeignet aber für manches Geschäftsmodell und für manche Selbstständigkeit zumindest teilweise umsetzbar.

Ich will hier gar keine Motivationssprüche klopfen, so nach dem Motto ›jede Krise ist eine Chance‹ (obwohl da ja eigentlich was dran ist). Aber je weniger wir jetzt erstarren und uns lähmen lassen, desto besser wird die Krise möglicherweise wirtschaftlich abgefedert.
Und da kommt es zusätzlich zur Hilfe durch den Staat auch auf jeden von uns kleinen Selbstständigen an. Und es kommt auf die vielen kleinen Dinge an. Jeden Tag ein bisschen. Und nicht unterkriegen lassen. – Ganz ohne Motivationssprüche geht es wohl doch nicht ;-)

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